Gemeinde Oberstadion

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Kirche St. Martinus Oberstadion

Kirche St. Martinus Oberstadion

Aus allen Himmelsrichtungen verkündet der außergewöhnliche Turm der St. Martinuskirche dem Betrachter, dass er sich einer besonderen Kirche nähert. Das gotische Langhaus hält mühelos, was der Bau von außen verspricht. Die Kirche St. Martinus wurde 1473 erbaut. Wegen ihrer gotischen Flügelaltäre, barocken Altäre und vieler Bilder dieser Stielepochen hat die Kirche St. Martinus Eingang in bedeutende Kunstführer gefunden. 7 Flügelaltäre stammen aus der „Ulmer Schule“ des 15. und 16. Jahrhunderts. Allein die Bildtafeln des Hochaltars des Meisters Jörg Stocker sind für sich genommen schon einen Besuch wert. Das Chorgestühl ist signiert in gotischer Minuskelschrift „Jorg Surlin zu ulm 1486“ - es handelt sich um die zweitfrüheste bekannte Arbeit des berühmten Ulmer Meisters Jörg Syrlin d.J. (1455-1520/21).

1275 wurde Oberstadion als eigene Pfarrei der Diözese Konstanz bezeugt. (Im “Liber decimationis cleri Constantiensis pro Papa”, dem Konstanzer Einzugsregister über den auf der 2. Synode von Lyon im Jahre 1274 beschlossene Kreuzzugszehnten). Da die Kirche in Oberstadion dem hl. Martin geweiht ist, dürfte der Pfarrsprengel mit den wesentlich älteren Orten Bühl, Rettighofen, Bettighofen, Unterstadion, Mundeldingen, Mühlhausen, Moosbeuren und dem, auf Gemarkung Unterstadion gelegenen und abgegangenem Birkenbrugg schon vorher bestanden haben. Der Kirchensatz gehörte sicher schon denen von Stadion, denn 1275 bis 1283 wird Heinrich von Stadion, 1284 und 1329 wird jeweils ein Konrad von Stadion als Kirchherr genannt. Heute gehören obige Ortschaften zur Seelsorgeeinheit Donau-Winkel.


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